Aufgaben

Elferdienst

Unsere Schwerpunkte

Der Elferdienst kümmert sich um alle Fahrzeuge der Marke Porsche. Der Schwerpunkt liegt auf den klassischen Sportwagen, die als Liebhaberfahrzeug gefahren und beim Elferdienst gepflegt, gewartet und repariert werden.

Porsche 356

Porsche vom Typ 356 sind als Gebrauchsfahrzeuge schon vor vielen Jahren ausgestorben, die erste Restauration liegt häufig mehr als 25 Jahre zurück,- übrigens ein Zeitraum, den die Fahrzeuge in ihrem ersten Lebenszyklus häufig nicht erreicht haben. Wir stehen auch für diesen Fahrzeugtyp für alle Service- und Reparaturarbeiten zur Verfügung. Die Bilder zeigen eine komplette Motorrevision, bei der wir selbstverständlich auch die angegriffene Optik dem nun wieder perfekten Stand der Technik angepasst haben.

Zerstörung Luftfilterkasten 911 3.0 SC

Bei den K-Jetronic Motoren des 911, hier bei einem 3.0 SC, führt ein Rückschlag der Verbrennung in den Ansaugtrakt zur völligen Zerstörung des Luftfilterkastens, da der Druck nicht entweichen kann. Derartige Rückschläge stellen zwar nicht den Normalfall dar, sind aber nie komplett auszuschließen. Da die notwendige Reparatur aufwendig und kostenintensiv ist, raten wir, bei Arbeiten in diesem Bereich des Motors, zur vorsorglichen Nachrüstung eines sog. Popp-Off Ventils im Luftfilterkasten.

Optimierung Carrera 3,2 (KAT)

Der 3,2 Carrera kam 1984 mit 231PS und ohne Kat auf den Markt, um dann in mehreren, länderspezifischen Versionen schon 1986 zum 218PS Kat Motor entwickelt zu werden. Leider gab es zu diesem Zeitpunkt flächendeckend noch kein Super Plus, so dass die Entwicklung des Motors auf eine niedrigere Verdichtung abgestellt werden musste. Dieser Motor läuft sehr harmonisch und die objektiven Fahrleistungen sind nur geringfügig schlechter als die der Version ohne Kat, aber subjektiv fehlt dem Motor irgendwie ein wenig die Freude am Leben.

Kann man der Kat Version diese Freude zurück geben? Einem ursprünglichen 231PS Motor, der mit verändertem Steuergerät auf Kat-Betrieb und Kraftstoff mit geringerer Klopffestigkeit getrimmt wurde, kann man mit einem modernen Kat, eine erneute Veränderung des Steuergerätes und der Verwendung von SuperPlus wieder zu alter Frische verhelfen.

Wir haben uns einmal kritisch mit der Umrüstung der 218PS Version auseinander gesetzt. Kann das Sinn bringen? Die Sinnfrage ist bei alten Autos ganz besonders schwer zu beantworten, deshalb können Sie gerne einmal unseren 87er Targa im Vergleich zu Ihrem 218PS Carrera fahren. Ein echter Renner wird er auch damit nicht, aber uns macht er jetzt erst wirklich Spaß. Ab 4000 U/min kommt Leben in die Bude, das mit einem knurrigen Unterton, den er vorher schlicht nicht drauf hatte….

Was muss man dafür alles machen? Die Verdichtung muss erhöht und das Motorsteuergerät muss angepasst werden, ein KAT mit besserem Durchsatz macht die Sache rund.

Verdichtung erhöhen bedeutet neue Kolben und neue Zylinder, zumindest aktuell sind diese Bauteile noch problemlos in Erstausrüsterqualität zu bekommen. Das originale Steuergerät rüsten wir mit einem neuen E-PROM aus, welches für uns programmiert wurde.

Sinnvoll? Im Zuge einer anstehenden Motorrevision könnte man tatsächlich sagen: Ja!

Kupplung im G50 Getriebe

Das G50 Getriebe bescherte dem 3,2 Carrera eine deutliche verbesserte Schaltbarkeit und eine hydraulische Kupplung. Die Kupplung  hat in der Werksvariante keine tangentialen Stahlfedern zur Dämpfung, sondern einen zentralen Gummikörper. Dieser dämpft nicht nur das Einkuppeln, sondern auch die Drehschwingungen der Kurbelwelle, die u.a. das rauschende Geräusch bei niedrigen Drehzahlen im Getriebe verursachen. Dieses Gummielement ist in seiner Wirkung ein Vorläufer des Zweimassenschwungrades, welches erst beim 964 Einzug in die Serie nahm.

Wie schon beim Vorgängergetriebe (915 Getriebe) muss man bei Reparaturarbeiten rund um das Thema Kupplung dessen Ausrückmechanismus auf Leichtgängigkeit prüfen. Immer wieder kommt es vor, dass die Welle schwergängiger wird und einen sauberen Ausrückvorgang der Kupplung irgendwann komplett verhindert.

Unter diesen Problemen leidet das G50 Getriebe immer wieder. Wir haben hierfür eine dauerhafte Lösung entwickelt, die wir bei jedem Kupplungswechsel am G50 Getriebe umsetzen.

Zahnriemen Porsche 928

Nutzt man die Werksvorgaben und notwendigen Spezialwerkzeuge, verliert sogar der Zahnriemen des Porsche 928 seinen Schrecken. Nur mit dem korrekten Messwerkzeug kann der spätestens nach 7 Jahren zu wechselnde Zahnriemen eingestellt und gg. nach 3000-3500km nachgespannt werden.

 

 

 

 

Nach langer Zeit und hohen thermischen Belastungen entwickeln sich die vielen Schläuche und Leitungen des 928 nach und nach zu einem Problemfeld. Ein unrunder Motorlauf, eine erhöhte Leerlaufdrehzahl oder ein ungewöhnlich hoher Kraftstoffverbrauch sind typische Indizien hierfür.

Das Video zeigt unser Nebelmaschine bei der Lokalisierung möglicher Defekte.

Defekte Klimakondensatoren Porsche 911 (Typ 996 997 991) Porsche Boxster/Cayman (Typ 986 987 981)

Die Klimaanlage entfeuchtet im Winter und kühlt im Sommer, wenn sie denn in Ordnung ist. Der Mangel an Kältemittel ist der Hauptgrund einer nachlassenden Wirkung. Eine Nachfüllung von Kältemittel ist, ohne Überprüfung der Dichtigkeit, praktisch sinnlos. Schleichender Kältemittelverlust liegt sehr häufig in einem durch Steinschlag zerstörten oder durch Feuchtigkeit (z.B. durch Laubeinlagerungen) oxidierten Kondensator. Ein Austausch dieser und ein anschließender Klimaservice bringt in der Regel die volle Funktion der Anlage zurück.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit Lüftungsgitter zum Schutz der Bauteile nachzurüsten.

Panamera, Cayenne, Macan

Die Modelle Panamera, Cayenne und Macan erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, obwohl die Instandhaltung dieser Fahrzeuge mitunter kostspielig werden kann. Neben den standardisierten Servicearbeiten gelingt es uns gerade bei diesen Fahrzeugen immer wieder, einen alternativen und wirtschaftlichen Weg für Reparaturen zu finden.
Häufig ist es z.B. eben doch möglich, die Turbolader eines Cayenne turbo zu überholen und nicht gegen sehr teure Neuteile zu tauschen. Die Bilder zeigen die notwendigen Montagearbeiten.

Porsche 996 / 997

Der erste, wassergekühlte Boxermotor von Porsche ist deutlich besser als sein Ruf, aber auch er benötigt, wie seine luftgekühlten Vorgänger, eine erfahrende Hand und den Willen, Dinge nicht nur auszutauschen, sondern zu reparieren.

Unsere Werkstatterfahrung der letzten Jahre zeigt folgende Schwerpunkte:

  • Ölverlust
  • Lagerung Zwischenwelle
  • Verlust von Motorkühlmittel an den Rohrverbindern
  • Kolbenkipper durch Verschleiß der Zylinderwände

Muss bei einem 996 der getriebeseitige Kurbelwellendichtring wegen Ölundichtigkeiten ausgetauscht werden, empfehlen wir, die Lagerung der Zwischenwelle in diesem Zusammenhang als Verbundarbeit zu überholen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser typische Schaden ansonsten nach kurzer Zeit auftritt und eine erneute Demontage des Getriebes erforderlich macht, ist sehr groß.

Ein weiteres Bauteil, welches für einen Motorölverlust sorgen kann, ist der Wärmetauscher (Motorölkühler) oberhalb der rechten Zylinderbank. Durch diesen Kühler läuft das Motoröl und wird vom Motorkühlmittel umspült. Das Bauteil dient dazu, die Motoröltemperatur zu senken.
Die dort abdichtenden O-Ringe geben mit der Zeit und aufgrund des ständigen Temperaturwechsels nach und verlieren so ihre Funktion.
Das Öl läuft dann unterhalb des Getriebes zusammen und tropft dort ab.
Hier empfehlen wir einen Austausch der Einheit mit den dazugehörigen Abdichtungen. Der Austausch ist bei ausgebauten Getriebe kein großer und daher gut zu beheben.

Der Verlust von Motorkühlmittel ist nur sehr selten durch den Austausch von Dichtungen zu stoppen. Häufig versagen die  Verbindungsstücke zwischen den Werkstoffen Gummi, Aluminium und PE ihren Dienst und machen damit einen konsequenten Austausch der Elemente notwendig. Wir haben für diese Problematik den notwendigen „Blick“ entwickelt und zeigen Ihnen an Ihrem Fahrzeug die Schwachstellen und Reparaturmöglichkeiten.

Ein bekanntes, aber leider sehr massives Problem ist das Versagen der Lokasil Zylinderwände der Motorengenerationen 986/996/997.1. Dieses führt zu Kolbenkippern und im fortgeschrittenen Stadium zu Kolbenfressern. Überwiegend betroffen ist nach unserer Erfahrung der 997.1. Die Fachwelt diskutiert seit Jahren leidenschaftlich darüber, ob überhaupt eine Reparatur ausgeführt werden kann und wenn, wie diese vorgenommen werden sollte.
Wir haben zu allen Reparaturvarianten umfangreiche Erfahrungen sammeln können. Gerne erläutern wir Ihnen Vor- & Nachteile der verschiedenartigen Lösungswege.

Motorprobleme beim 997.2 durch Verkokungen der Ventile

Zum Modelljahrgang 2009 hat Porsche den 997 sehr umfangreich verändert, nach diesem Facelift wird das Fahrzeug überwiegend unter der Bezeichnung 997.2 geführt. Der Motor wurde sehr grundsätzlich überarbeitet und Porsche hat, genau wie viele andere Hersteller, die Direkteinspritzung eingeführt.
Bei dieser Art der Einspritzung kommt es sehr häufig zu sehr starken Verkokungen des Luftansaugtraktes. Geringe Fahrleistungen und viel Kurzstreckenverkehr begünstigen den bei allen Herstellern bekannten Effekt.
Gerade die Einlassventile verkoken dann sehr stark, was zu deutlich spürbaren Motorproblemen führt. Die Folge sind schlechte Abgaswerte, geringere Leistung, höherer Verbrauch und Fahrverhaltensstörungen. Im fortgeschrittenen Stadium wird der Ventiltrieb durch diese Ablagerungen gestört, so dass die Ventile teilweise nicht mehr korrekt schließen. Die Effekte nehmen also immer weiter zu, eine Selbstheilung durch beherztes „Freifahren“ ist nicht mehr möglich.
Für die Beseitigung dieses Problems musste bisher die Zylinderköpfe demontiert und in Teilen zerlegt werden, um dann aufwendig gereinigt werden zu können. Wir bieten jetzt eine kostengünstige Alternative an.
Je nach Fahrzeugtyp muss für eine ausreichende Erreichbarkeit der Motor und die Ansaugbrücke ausgebaut werden. Dies ist auch beim 997.2 notwendig. Anschließend reinigen wir die Einlasskanäle und Ventile mit Hilfe von Walnussschalen. Das Walnussschalen-Granulat ist ein Naturprodukt aus gereinigten, gemahlenen Walnussschalen, welches als Strahlmittel zur schonenden Reinigung von Oberflächen eingesetzt wird. Durch die geringe Härte und das geringe Gewicht werden vom Werkstück nur die Verunreinigungen, aber keine Substanz, abgetragen. Die Rückstände und das Strahlgut werden beim Strahlen sofort abgesaugt. Strahlmittelreste verbrennen nach der Wiederinbetriebnahme des Motors gefahr- und rückstandslos. Die von uns verwendete Anlage ist von Porsche für diesen Einsatzzweck freigegeben.