Ein klares Ja! Das ist gerade bei älteren, hoch verdichteten Motoren ein ernsthaftes Problem.
Eine höhere Verdichtung steigert den Wirkungsgrad des Motors und damit dessen spezifische Leistung. Eine höhere Verdichtung erhöht aber auch das Risiko des Klopfens, so nennt man unkontrollierte Verbrennungen, die vor dem gewollten Zündzeitpunkt entstehen. Klopft der Motor, man kann das Klopfen häufig, aber nicht immer hören, so nimmt er Schaden. Umso höher die Oktanzahl, um so geringer ist das Risiko des Klopfens.
Das gute, alte Normal gibt es nicht mehr, aber Super, Super plus. Super plus hat häufig 98 Oktan, manche Hersteller bieten Kraftstoffe mit bis zu 102 Oktan an. Diese Oktanzahl bezieht sich auf den frischen Kraftstoff und ist bei normaler, kontinuierlicher Nutzung genügend stabil. Wird der Kraftstoff alt, entschwinden aber genau die Anteile als erstes, die für die hohe Oktanzahl sorgen,- aus Super plus wird Super, irgendwann hat man doch wieder das gute, alte Normal,- und irgendwann springt der Motor mit dem uralten Benzin nicht mehr an!
Neuere Motoren verfügen über sog. Klopfsensoren, diese können die unkontrollierte Verbrennung messen und die Zündung „zurücknehmen“. Damit lässt sich das Klopfen auch bei schlechterer Kraftstoffqualität in weiten Teilen vermeiden. Porsche hat die Klopfsensoren bereits beim Porsche 928 und 964 eingeführt.